Einwegkunststofffonds: Finanzielle Unterstützung für Kommunen – Registrierung bis zum 15. Juni möglich

Der Einwegkunststofffonds unterstützt Kommunen finanziell bei der Reinigung öffentlicher Räume und der Müllentsorgung. Kommunen können sich über die DIVID-Plattform des Umweltbundesamtes registrieren, um Fördergelder zu erhalten – die Frist dafür wurde bis zum 15. Juni verlängert.

Der Einwegkunststofffonds wurde im Rahmen des Einwegkunststofffondsgesetzes (EWKFondsG) durch die Ampel-Bundesregierung eingeführt, um die Kosten für die Sammlung und Entsorgung von Einwegkunststoffprodukten zu decken. Ziel ist es, die Vermüllung öffentlicher Räume zu reduzieren und die Umwelt sauber zu halten. Finanziert wird der Fonds durch Hersteller, die bestimmte Einwegkunststoffprodukte in Umlauf bringen.

 

Finanzielle Unterstützung für Kommunen

Kommunen profitieren direkt von den Mitteln des Einwegkunststofffonds, indem sie eine finanzielle Entlastung für ihre Reinigungskosten erhalten. Folgende Bereiche können gefördert werden:

  • Straßenreinigung: Unterstützung bei der Beseitigung von Kunststoffabfällen in öffentlichen Bereichen.
  • Parks und Grünflächen: Maßnahmen zur Säuberung und Pflege von städtischen Grünflächen.
  • Gewässerreinigung: Förderung von Projekten zur Müllentfernung aus Flüssen, Seen und Küstengebieten.
  • Sensibilisierung der Bevölkerung: Finanzielle Unterstützung für Kampagnen zur Aufklärung und Vermeidung von Plastikmüll.

 

Registrierung über die DIVID-Plattform – Frist bis zum 15. Juni

Um Mittel aus dem Fonds zu erhalten, müssen Kommunen sich über die DIVID-Plattform des Umweltbundesamtes registrieren.

Dabei wurde die ursprünglich geltende Registrierungsfrist nun verlängert: Kommunen haben nun bis zum 15. Juni Zeit, sich auf der Plattform anzumelden und ihre Berechtigung zur Teilnahme am Fonds nachzuweisen.

Durch den Einwegkunststofffonds erhalten Kommunen eine direkte finanzielle Entlastung und können aktiv zur Müllvermeidung beitragen. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit kommunalen Abfallbetrieben und Umweltorganisationen. Eine frühzeitige Registrierung auf der Plattform ist entscheidend, um Fördermittel zeitnah abrufen zu können.

Öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger und sonstige juristische Personen des öffentlichen Rechts, auch Gebietskörperschaften.

Kosten können erstattet werden für Sammlungs-, Reinigungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen.

Die Registrierung auf der DIVID-Plattform ist Voraussetzung für die Leistungsmeldung. Die Leistungsmeldung muss dann bis zum 15. Mai eingehen. Aufgrund von technischen Verzögerungen beim Aufbau der Plattform berücksichtigt das UBA die Leistungsmeldungen für 2024 bis zu einem Eingang am 15. Juni 2025. Die Auszahlung ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen.

Bild von Alexander Schenk

Alexander Schenk

Geschäftsführer GAR BW

Mehr Beiträge

Regelungsbefreiungsgesetz: Mehr Spielraum für Kommunen in BaWü

Mehr Spielraum für Kommunen in Baden-Württemberg. Mit dem neuen Kommunalen Regelungsbefreiungsgesetz, das am 8. Juli 2025 vom Ministerrat beschlossen wurde, erhalten Städte, Gemeinden und Landkreise in Baden-Württemberg mehr Flexibilität, um Verwaltungsverfahren zu vereinfachen und Bürokratie abzubauen. Wir zeigen Euch worum es gehen wird und stellen einige Fallbeispiele vor.

Strategien gegen Wasserknappheit: Der Masterplan in BaWü

Der Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg stellt die Weichen für eine sichere Trinkwasserversorgung bis 2050. Er analysiert landesweit das Wasserangebot, den Bedarf und die Versorgungssicherheit auf Ebene jeder Kommune. Ziel ist der Aufbau eines klimaresilienten und zukunftsfesten Versorgungssystems – unterstützt durch konkrete Handlungsempfehlungen, höhere Fördermittel sowie Beratungsangebote zur Umsetzung von Schwammstadt-Konzepten.

Hitzeschutz an kommunalen Schulen

Die Sommerhitze trifft unsere Schulen immer härter – mit spürbaren Folgen für Konzentration, Gesundheit und Lernklima. Der Beitrag „Hitzeschutz an Schulen: Ein kommunales Konzept für die Zukunft“ zeigt, wie Kommunen Schritt für Schritt mit klarem Plan reagieren können: von akuten Sofortmaßnahmen bis hin zu langfristiger Schulbauplanung.
Mit dabei: ein Musterantrag im Mitgliederbereich – für alle, die den Wandel politisch vorantreiben wollen.